Liebe Mitglieder und Sportfreunde,
nach den durch die Corona-Pandemie ausgelösten erheblichen wirtschaftlichen und privaten Einschränkungen für uns alle ist es an der Zeit, auch wieder mit Zuversicht nach vorn zuschauen. Wenngleich wir nicht leichtsinnig mit dem noch nicht durch einen Impfstoff eingedämmten Virus werden dürfen.
So ist zwar auch nach der aktuellen 4.SARS-CoV2-Eindämmungsverordnung vom 16.04.2020 der Sportbetrieb nach wie vor auf allen Sportanlagen auch im Freien untersagt. Aber nach der Verordnung ist Individualsport und Bewegung an der frischen Luft mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und sogar mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person möglich, soweit ein Mindestabstand von 1,5 m gewährleistet wird. Da das Gewässer selbst nicht gesperrt ist, wäre formal gesehen ein Segeln unter diesen Bedingungen möglich. Dennoch müssen wir uns vergegenwärtigen, dass Vereinsgelände, Slipbahn, Steg usw. Teile und privaten Sportanlage sind, sodass nach der derzeitigen – nur noch bis 03.05.2020 geltenden – Verordnung (noch) nicht genutzt werden dürfen. Wir setzen uns hier bei der Landesregierung und auch bei den Politikvertretern ein, dass nach dem 03.05.2020 wieder grundsätzlich ein Zuwasserlassen der Boote zulässig werden wird, sodass bald Segelsport entweder allein, zu zweit oder in häuslicher Gemeinschaft ausgeübt werden kann. Ein Positionspapier ist auf den Weg gebracht. Nach der letzten Pressemitteilung der Staatskanzlei (Nr. 167/2020) werden auch für die Evaluierung der kommenden 5. Eindämmungsverordnung Konzepte erarbeitet, sodass es ausdrücklich derzeit keinen Anlass gibt, so wörtlich, kleinere Veranstaltungen schon jetzt flächendeckend abzusagen. Dies gibt Zuversicht für unsere Mittwochsregatten, das Schulsegeln und auch eventuell Ranglistenregatten.
Allerdings hat auch in den vergangenen Jahren die eigentliche Segelsaison nicht wirklich vor Anfang Mai begonnen… Also habt Geduld, wir informieren euch!
Was die Eindämmungsverordnung jedoch ausdrücklich zulässt, sind ehrenamtliche Tätigkeiten. Und so haben letzten Wochen unter Berücksichtigung der Kontaktbeschränkungen Andreas schon wieder die Fundamente für die Schließung des Zauns gemacht, Hermann und Willhelm am vergangenen Wochenende die zentrale Lüftungsanlage fertiggestellt sowie Thore und Martin haben die Decken in den Fluren und Umkleidebereichen gestrichen. Außerdem hat unser neues Vereinsmitglied Henry bereits mit dem Trockenbau begonnen. Es geht also trotz Corona voran!
Hier ein paar Bilder:
Gleichwohl funktioniert unser bisheriger Plan zur Durchführung von Mitgliedereinsätzen infolge der Corona-Kontaktbeschränkungen nicht mehr. Der einzige Weg, das Seglerhaus planmäßig fertig zu stellen, ist die Weiterführung von Einzelarbeiten durch einzelne Mitglieder unter Anleitung des Vorstandes, wenngleich dies auch für den Vorstand wesentlich mehr Organisationaufwand bedeutet. So stehen jetzt folgende Arbeiten in der Reihenfolge an:
- Streichen der Flurwände
- Streichen der Türen
- Aufstellen der Umkleideschränke
- Verlegen Fußbodenaufbau Vereinsraum
- Fertigstellung Trockenbau
- Malern Vereinsraum
- Verlegen Fußboden Vereinsraum
Wir kommen nur voran, wenn sich jetzt einzelne finden, die bereit sind, beispielsweise das Streichen der Flurwände kurzfristig, z.B. am kommenden Wochenende (25./26.04.20) zu zu übernehmen.
Bitte meldet Euch daher per Mail info@yachtclub-bitterfeld.de oder telefonisch (mobil 0172/3485777) und teilt uns mit, wann ihr Zeit habt, einzelne Arbeiten zu realisieren. Wir werden dann dies auch kurzfristig zu organisieren und anleiten.
Insofern lasst uns gemeinsam ohne leichtsinnig zu werden einen Beitrag dazu leisten, zu ein Stück weit Normalität zurückzukehren. Wenn wir gemeinsam anpacken, dann wird auch der letzte Toilettenpapier-Fetischist in unserer Gesellschaft begreifen, dass wir nur durch gemeinsames lösungsorientiertes Handeln aus der Krise herauskommen. Und hierzu gehört auch im Rahmen des Infektiologisch Möglichen unseren Segelsport wieder auszuüben.
In diesem Sinne, immer eine Handbereit Wasser unterm Kiel…